Vita Tobias Kielinger

Geboren am 27.07.1966 in Karlsruhe, lebt und arbeitet in Ketzin, Brandenburg. Mitglied im BVBK Potsdam.
1995 -2000
- Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Klaus Rinke und Prof. Gerhard Merz, 1997-2000
- Entwicklung der Performancereihe “Aktivmythologie” basierend auf dem Werk des Philosophen Hans Blumenberg „Arbeit am Mythos „, (www.aktivmythologie.de ).
- Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Münster bei Prof. Timm Ulrichs, 1995-1997
Einzelausstellungen
2020
- November, Galerie Spandow, Spandau/Berlin , Termin steht in den Sternen wie so vieles im Leben
- September, 11line Galerie/Caffé, Potsdam, Termin steht in den Sternen wie so vieles im Leben
2019
- Potsdam, Ausstellung im Atelier Ô,
2010
- Berlin, SOS Kinderdorf, “Durchblicke und Seinspotentiale”, Malerei
2001
- Berlin, Teufelsberg, Performance “Canossa II, or: Waiting for the Pope”
1997- 2000
- Arbeit an einem Jahrtausendwechselprojekt, “Projekt 2000, die Pilgerschaft in mir” mit Unterstützung von Herrn Prof. Schneckenburger ( Documenta 6 und 8) 1997
- Düren, Galerie im KOMM, Performance “ Wer und wo ist Perceval?”
- Düren, Galerie “Kunstsaal”, Ausstellung der “phantastischen Tipreihe 6 mal 6 Richtige”
1996
- Düren, Galerie im KOMM, Einzelausstellung Malerei, zur Eröffnung Performance “Der Tod ist als der Schrein des Nichts das Gebirg des Seins”
- Düren, Leopold-Hoesch-Museum, Performance “Winterreise in der Tonne”
- Nürnberg, Galerie mit der blauen Tür, Performance “WInterreise in der Tonne”
Gruppenausstellungen
2020
- 2. August, 12 Uhr Eröffnung, Ausstellung anlässlich der Vergabe des Kunstpreises Brandenburg 2020, (Bekanntgabe des Preisträgers Ende Juni) Schloss Neuhardenberg,
2019
- Hoppegarten, Nachlese 7 zum Brandenburger Kunstpreis 2019
- Ketzin, Actionpainting, Helga Breuninger Stiftung
- Ketzin, Gruppenausstellung, “Himmelland-Fontaneland”
1999
- Düsseldorf, Galerie Blau, Performance zum Jahrtausendwechsel “No Apocalypse, not now”
1997
- Rinnebachtal, Natur- und Kunstbiennale im Rinnebachtal, Performance “Der Tod eines Tones ist seine Auferstehung im Erinnerungsraum”
- Münster, Kunstakademie, Rundgang, Performance “Das Kohlrabischälen wird von Joseph Beuys überbewertet”
- Münster, Mensa 1, Gruppenausstellung Klasse Timm Ulrichs “Zu Tisch”
- Düren, Schloß Burgau, Kreiskulturtage, Gemeinschaftsausstellung, Malerei
Publikationen
- Labyrinth, Kulturzeitschrift, 1999, Heft 1/ Jahrhundertwende, Artikel: “Lasst die Götter wieder frei, oder : warum ich an Ikarus mehr lerne als an Lady Di’s Tod”, ISBN 3980667715 ( ISBN- 13:9783980667715)
Sammlungen
- Leopold-Hoesch Museum, Düren, Beteiligung an einer Kunstmappe mit Drucken, Auflage 100
- Helga Breuninger Stiftung, Paretz Akademie, Malerei
Zu den Bildern:
„Die abstrakte, informelle Malweise, man mag es nicht glauben, hat bei mir ihren Ursprung in der Landschaftsmalerei. Dabei interessiert es mich „Räume“ zu schaffen, die den Betrachter im Idealfall zum Verweilen einladen. Bei meinen Spaziergängen durch die Landschaft werde ich meist durch meine Neugier vom Horizont gelockt, wissen zu wollen, was mich „dahinter“ erwartet. In diesem Sinne entstehen bei meiner Malweise durch “ Übermalungen “ oft auch Horizonte, die in die Tiefe des Raums einladen.“
Als expressiv-abstrakt malender Künstler ist mir der Zeitaspekt – von der Musik herkommend – ein wichtiger, meine Arbeit sehr beeinflussender Faktor. So wie es in Richard Wagners Parsifal heißt – und von ihm auch kompositorisch umgesetzt ist – „Du siehst, mein Sohn, zum Raum wird hier die Zeit“, so möchte ich als Maler den Akt des Schaffens selbst, die Zeitlinie der getroffenen Entscheidungen räumlich ins Bild setzen und spürbar machen. Maltechnisch realisiert sich das – analog fast zu einer kompositorischen Verfahrensweise bei Gustav Mahler – in Verfremdungseffekten, beispielsweise durch eine grobe Malweise, die den Pinsel nicht verschweigt, oder durch Übermalung, die eine alternative Handlung und Entscheidung plastisch sichtbar werden läßt. Entsprechend kann im besten Fall auch der Betrachter sich selbst als handelndes Subjekt im Zeit-Raum wahrnehmen.Eine andere Wurzel meiner informellen Malweise ist die Natur…..